Ich heiße Tanja Kroker und habe zwei Söhne. Der Große geht aufs Gymnasium, der Kleine an eine Schule für Kinder mit einer geistigen Behinderung. Seit bald 14 Jahren sind wir als Familie inklusiv unterwegs. Auf dieser Seite berichte ich über meine Erfahrungen als Mutter eines Kindes mit Down Syndrom und über die Herausforderung meinen Sohn ohne Handicap in all dem Trubel nicht zu übersehen.
Ich erzähle von meiner Arbeit als Lehrerin am Gymnasium Dorfen und über unseren Wahlunterricht „inklusiv unterwegs“. Ich schreibe über die Dinge die mich freuen und über tolle Menschen, die meinen Lebensweg kreuzen.
Immer wieder gibt es Aufreger im Alltag. Sie können Einem den Idealismus rauben, sich in irgendeiner Weise gesellschaftlich zu engagieren.
Damit das nicht passiert, schreibe ich dieses Blog. Im Schreiben wird mir bewusst, dass doch was vorwärts geht. In kleinen Schritten, aber es geht vorwärts. Das haben mir die letzten 14 Jahre bewiesen.
Viele Dinge, die mir am Herzen liegen, erscheinen im Vergleich zur Welt- und Tagespolitik unscheinbar und unwichtig zu sein. Genau deswegen will ich hier darüber berichten und mich nicht entmutigen lassen. Unsere Erfahrungen sind es genauso wert erzählt zu werden, wie die Erfahrungen eines jeden anderen Menschen.
Ich hoffe andere Eltern, die ein Kind mit einer Behinderung haben, ermutigen zu können sich öffentlich zu zeigen und gesellschaftlich zu engagieren. Denn wie sagt ein afrikanisches Sprichwort so schön:
„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Angesicht der Erde verändern.“