Dann begann das Warten auf das Zusammenkommen der Kunterbunten und meiner Schülerinnen. Erste und wichtigste Aufgabe: Die Inklusionshelferinnen auf die Kinder verteilen. Wer übernimmt welches Kind und worauf muss die Schülerin beim jeweiligen Kind achten? Die anwesenden Eltern wurden nochmal kurz nach wichtigen Dingen gefragt, die besonders zu beachten sind und schon ging der Betreuer-Job los!
Dieses Mal hatten unsere Gymnasiastinnen die Aufgabe, unsere Kids gut gelaunt zur Bühne zu lotsen, damit der Nikolaus auch wirklich ein Lied von uns gesungen bekam. Die Instrumente wurden ausgeteilt und dann warteten wir. Und warteten.
Oh Mann, waren da viele Kinder! Und so viele wollten dem Nikolaus singen! Da war Geduld gefragt – Geduld, auf die mein Kleiner einfach keinen Bock hatte! „Mama, Nikolaus gehen, JETZT!“ „Nein, das geht nicht, du musst warten. Schau, da sind viele andere Kinder, die wollen dem Nikolaus auch vorsingen.“ „Nein Mama, nicht warten nicht will. Nikolaus gehen will.“ Oh Mann, 20 Minuten können sich anfühlen wie eine Ewigkeit.
Aber dann, endlich, war es so weit. Erleichterung meinerseits. Ich zu meinem Kleinen: „Ok. Jetzt geht’s los! Geh‘ auf die Bühne.“ Antwort: „Nein. Ich will nicht.“ Was? Ich höre wohl schlecht? „Los, geh‘ auf die Bühne. Jetzt sind wir dran.“ „Nein. Ich geh‘ nicht.“ Ahhhhhhh! Dieses Kind macht mich fertig! „Ok, ich geh‘ mit auf die Bühne. Kommst du dann?“ „Ja, Mama.“ Oh, Gott sei Dank! Ich hatte schon die Befürchtung ich muss da alleine rauf! Und alle anderen Kinder folgten im Gänsemarsch. Juchhuh! Geschafft! Alle oben! Jetzt nur noch singen. Und aufpassen, dass man kein Engerl aus Versehen von der Bühne schmeißt. Für den Nikolaus, 2 Engerl, 5 Kinder und dann noch eine Mama ist die Bühne dann doch etwas zu klein. Aber die gute Nachricht: Niemand fiel runter. Und selbst wenn, wäre hinter jedem Kind eine Schülerin gestanden und hätte es aufgefangen. Tschakka!