Schule,  Verein

Inklusiv unterwegs im November 2019 – Teil 2

Heute war es soweit. Wir haben dem Nikolaus unser Lied vorgesungen. Und jedes Kind ist auf die Bühne raufgegangen!

Aber erstmal von vorne:
Nach erfolgreicher Probe am Vormittag traf sich die ganze Truppe am Nachmittag in Algasing.

Zuerst

wurden

die Instrumente

an den Ort

des Geschehens

gebracht.

Auf afrikanische Weise

und

bei Temperaturen

Richtung Null Grad.

Dann begann das Warten auf das Zusammenkommen der Kunterbunten und meiner Schülerinnen. Erste und wichtigste Aufgabe: Die Inklusionshelferinnen auf die Kinder verteilen. Wer übernimmt welches Kind und worauf muss die Schülerin beim jeweiligen Kind achten? Die anwesenden Eltern wurden nochmal kurz nach wichtigen Dingen gefragt, die besonders zu beachten sind und schon ging der Betreuer-Job los!

Dieses Mal hatten unsere Gymnasiastinnen die Aufgabe, unsere Kids gut gelaunt zur Bühne zu lotsen, damit der Nikolaus auch wirklich ein Lied von uns gesungen bekam. Die Instrumente wurden ausgeteilt und dann warteten wir. Und warteten.

Oh Mann, waren da viele Kinder! Und so viele wollten dem Nikolaus singen! Da war Geduld gefragt – Geduld, auf die mein Kleiner einfach keinen Bock hatte! „Mama, Nikolaus gehen, JETZT!“ „Nein, das geht nicht, du musst warten. Schau, da sind viele andere Kinder, die wollen dem Nikolaus auch vorsingen.“ „Nein Mama, nicht warten nicht will. Nikolaus gehen will.“ Oh Mann, 20 Minuten können sich anfühlen wie eine Ewigkeit.

Aber dann, endlich, war es so weit. Erleichterung meinerseits. Ich zu meinem Kleinen: „Ok. Jetzt geht’s los! Geh‘ auf die Bühne.“ Antwort: „Nein. Ich will nicht.“ Was? Ich höre wohl schlecht? „Los, geh‘ auf die Bühne. Jetzt sind wir dran.“ „Nein. Ich geh‘ nicht.“ Ahhhhhhh! Dieses Kind macht mich fertig! „Ok, ich geh‘ mit auf die Bühne. Kommst du dann?“ „Ja, Mama.“ Oh, Gott sei Dank! Ich hatte schon die Befürchtung ich muss da alleine rauf! Und alle anderen Kinder folgten im Gänsemarsch. Juchhuh! Geschafft! Alle oben! Jetzt nur noch singen. Und aufpassen, dass man kein Engerl aus Versehen von der Bühne schmeißt. Für den Nikolaus, 2 Engerl, 5 Kinder und dann noch eine Mama ist die Bühne dann doch etwas zu klein. Aber die gute Nachricht: Niemand fiel runter. Und selbst wenn, wäre hinter jedem Kind eine Schülerin gestanden und hätte es aufgefangen. Tschakka!

Stattdessen

stolze Kindergesichter,

lieber Applaus vom Publikum

und Schokolade

vom Nikolaus

für jeden kleinen Musiker!

Das war also schon mal ein Erfolg!

Nach getaner Arbeit durften die Kinder dann übers Gelände sausen. Es gab so viel zu unternehmen! Plätzchen backen und verzieren, Karrussell fahren oder ein Puppentheaterstück anschauen. Die zweite Stunde unseres Treffens war im Nu vorbei. Schon war die Zeit der Kunterbunten mit den Schülerinnen um und es ging ans Verabschieden.

Unser letzter Weg führte uns dann an die Algasinger Futtertröge. Wenn man schon den ganzen Nachmittag Action hat, dann muss man wenigstens gründlich zu Abend essen. Danach machten wir uns mit vollem Bauch auf den Weg zum Auto und durften doch glatt zum ersten Mal in diesem Herbst die Scheiben frei kratzen! Kein Wunder. Bald ist Nikolausabend da. Für euch da draußen. Wir hatten schon die Ehre.