Familie,  Schule

Inklusion in der Turnhalle

Heute war mal wieder so ein Tag. Mein Kleiner kam zu mir an die Schule, wurde vorübergehend von einer Schülerin betreut, bis mein Unterricht beendet war und wollte dann nicht mehr weg von ihr.

Also waren wir mal wieder inklusiv unterwegs. Bei den Schülerinnen und Schülern der Nachmittagsbetreuung der Offenen Ganztagsschule, betreut von meiner lieben Kollegin Christine. Bei Christine dürfen sich die Kinder, nachdem die Hausaufgaben erledigt sind (!), in der Turnhalle austoben. Und das findet mein Kleiner megacool!

Es ist superlaut – er kann das eigentlich nicht ausstehen, es sausen die Bälle durch die Luft und wer zu langsam ist, wird abgeworfen und das tut weh – das kann er ja überhaupt nicht ausstehen! – und wo will er hin? „Mama, Christine gehen.“ „Aber nicht in die Turnhalle, da ist es dir doch viel zu wild.“ „Nein, Mama, nicht wild. Turnhalle gehen.“

Gesagt, getan. Da stand ich also, an meinem freien Nachmittag, in der Turnhalle, und habe Ballspiele beobachtet, die ich vorher noch nie gesehen habe. Sah aber sehr lustig aus!

Mein Kleiner, der ja nicht unbedingt der große Sportler ist, sitzt dann auch mal gerne auf der Bank, aber gestern, gestern wollte er unbedingt mitmachen. Und weil die Spielregeln für ihn zu kompliziert sind, haben ihn meine Schülerinnen kurzerhand durch das Spiel begleitet. Und das sah dann so aus:

Was soll ich dazu noch sagen?

 

Meine Schüler/-innen sind megacool!

Ich liebe sie!

 

Allen Eltern,

die ein Kind mit Handicap haben,

geht bei solchen Bildern das Herz auf.

 

 

Das ist spontan gelebte Inklusion.

 

 

Das machen die Teenager automatisch,

mit Freude

und ganz von allein!

 

 

Und deshalb erobern sie mein Herz!

Jeden Tag aufs Neue!